Fotografie

Fotografie: Croppen bis der Arzt kommt !

Ich mag es gerne mit dem Minolta 70-210mm an der Nikon Z5 in der Natur unterwegs zu sein. Im Gegensatz aber zu einer APS-C – oder sogar MFT-Kamera sind die 210mm vom Objektiv reale 210mm an der Nikon Vollformatkamera.

Bei APS-C wäre der es je nach Kamera ein 1,5 oder 1,6-facher Cropfaktor.

Also würde die maximale Brennweite von dem 210mm Minolta Objektiv zwischen 315mm und 336mm liegen. Damit würde man gerade bei weiter entfernten Motiven eine deutlich bessere Möglichkeit haben diese zu fotografieren.

Noch mehr Brennweite bekommt man im Bereich von MFT (Micro Four Third). Da liegt der Cropfaktor sogar bei 2,0. Würde im Umkehrschluss heißen, das 210mm vom Minolta Objektiv hätte an einer MFT-Kamera eine Brennweite von 420mm!

Die „negativen Punkte“ von APS-C und MFT liegen natürlich darin, dass die kleineren Sensoren auch immer mehr Licht brauchen und natürlich ist auch der Dynamikumfang an einer Vollformatkamera höher. Vorteil wäre natürlich auch, dass man bei einem Foto aus einer Vollformat auch mehr, wenn es nötig ist, croppen kann. Ob man das aber schlussendlich bemerkt, wenn man seine Bilder über die eigene Webseite, oder in den sozialen Netzwerken teilt, das glaube ich nicht wirklich.

Vorteil von APS-C und MFT sind neben der „Brennweitenverlängerung“, auch das die Objektive kleiner und damit leichter sind. Oft sind sie dazu auch noch deutlich günstiger als ein vergleichbares Vollformatobjektiv.

Wie seht ihr das?

Hier mal ein Beispiel wie ich ein Foto von heute am Rechner gecroppt habe bis der Arzt kam. 🙂

Originalgröße und …
… gecroppt bis der Arzt kommt. 🙂

4 Kommentare

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    Finn

    Wow, schon beeindruckend scharf, der gecroppte Auschnitt!
    Ich bin gerne – wegen der Handlichkeit der Kamera und des Objektivs – aus den von Dir genannten Gründen draußen lieber mit der ASP-C-Kamera unterwegs.
    Drinnen und mit kurzen Brennweiten dann aber lieber die Vollformat.

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    Henkki Zakkinen

    Ich weiß, da gibt es viel Diskussionen zu und wahrscheinlich schreit gleich die „aus der Kamera“-Fraktion. Für mich ist das Bild aus der Kamera immer nur Ausgangsmaterial. Man darf croppen, so viel man will.
    Grundsätzlich ist das Objektiv wesentlicher. Das produziert ein Bild auf eine virtuelle Ebene, das mehr oder weniger „scharf“ ist (ich lass den Optik-Teil mal weg, warum das so ist). In dieses Bild hält die Kamera ihren Sensor. Die Größe des Sensors bestimmt den Ausschnitt aus dem virtuellen Bild. Da die Bilder günstigerer Objektive typischerweise zu den Rändern hin schlechter werden, kann es ein Vorteil sein, einen kleineren Sensor zu verwenden. Soll der dann aber wieder viele Pixel haben, sind die Pixel auch sehr klein. Das wiederum bedeutet, sie „sehen“ mehr von der Unschärfe der Linse und sie brauchen mehr Licht bzw. rauschen mehr.

    • Holger

      Holger

      Ist für mich auch so. Vergleiche das Foto aus der Kamera mit der Skizze eines Malers der dann später erst mit Pinsel und Farben arbeitet, bis das Bild am Ende fertig ist.

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    bj00rn@pixelfed.de

    Beim Zuschneiden und beim Format würde ich mir keine Beschränkungen auferlegen. Wenn ich mit einem Zoom unterwegs bin, oder generell die Brennweite wähle, wähle ich ja, im Ergebnis, vor allem einen Zuschnitt.

    Bezüglich des Crop-Factors der Kamera kann ich mit APS-C gut leben. Bei einem höheren Cropfaktor würde ich vermutlich Probleme mit Weitwinkelaufnahmen bekommen, die können ja auch sehr schön sein. Vollformat wäre mir als Amateur zu schwer und zu teuer, man darf sich mittlerweile glaube ich auch als Profi fragen, wann man Vollformat wirklich noch braucht.

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