Depression

Depression: Ich bin nichts, nichts und wieder nichts. (Triggergefahr!)

Vor zwei Tagen fing ein depressiver Schub an mich wieder in die Dunkelheit zu ziehen. In kurzer Zeit hatte die Depression wieder das Kommando übernommen. Es gab keine freien Entscheidungen mehr, alle Gedanken wurden von ihr ins Negative gesteuert.

Der Sonnenschein und der blaue Himmel draußen konnten mich nicht mehr aus der Wohnung locken. Alles war hell um mich herum und ich selbst saß in einem tiefen schwarzen Loch. Sich aufraffen, leichter gesagt als getan. Die Sinnlosigkeit einer Gegenwehr wurde schnell deutlich von der Depression mir aufgezeigt. Ich bin nichts, nichts und wieder nichts. Das den ganzen Tag innerlich zu hören, erstickt jede Möglichkeit aus dem Loch rauszukommen.

Heute ist es der dritte Tag in Folge und der depressive Schub hat seine Aufgabe der depressiven Episode anvertraut, die diese auch sehr gründlich weiterführt. Keine Freude mehr. Keine Liebe mehr. Über allem hängt der dunkle Schatten der Depression. Dieser Schatten lässt auch von außen nichts an mich herantreten. Ich bin nichts, nichts und wieder nichts.

Wie lange diese gefühllose Dunkelheit mich umgeben wird, ist völlig offen. Es kann nach 4-5 Tagen vorbei sein oder im schlimmsten Fall Wochen/Monate anhalten. Jeden Tag wird einem gesagt aufgezeigt das ich nichts, nichts und wieder nichts bin. Die Lebensfreude ist schon längst verflogen. Ich funktioniere nur noch da, wo die Depression es mir erlaubt.

Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang bin ich nichts, nichts und wieder nichts.

Alles um mich herum verschwimmt mit der Dunkelheit.

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