Fotografie

Fotografie: Wozu die vielen Fotos aufheben?

Ich mag/liebe die Fotografie. Ich habe aber langsam den Verdacht, dass ich mehr oder weniger, nur für die Festplatte fotografiere. Sicher, ich zeige auf meiner Webseite hier und auch auf Mastodon das eine oder andere Foto, aber die größte Menge landet auf der Festplatte.

Wobei ich auch sagen muss, das Fotobeiträge, egal wo sie erscheinen, nur am 1. und vielleicht 2. Tag eine gewisse Aufmerksamkeit bekommen. Danach verhalten sich diese veröffentlichten Fotos wie die „Karteileichen“ auf der Festplatte.

Ab und zu schaue ich mal aus Langeweile durch das Archiv. Außer den Fotos, die ich veröffentlicht habe, ist da zwar das eine oder andere Foto dabei, dass gut (nach meiner Meinung) ist, um es vielleicht mal zu veröffentlichen. Aber noch seltener nehme ich das „alte“ Foto und bearbeite es und setze es online.

Also wie gesagt, das Fotografieren macht mir Spaß, doch diese Fotoleichen auf der Festplatte, machen keinen Sin (mehr). Deswegen werde ich jetzt versuchen nicht mehr so viel zu „lagern“. Wie schon der alte Spruch sagt: „Weniger ist mehr.“

Vielleicht sollte ich anfangen einige der guten Fotos auch mal ausdrucken. Aber Platz daheim an den Wänden haben wir nicht wirklich. Also ausdrucken, um sie danach in diverse Schachteln zu stecken ist so „sinnvoll“, wie sie auf der Festplatte zu lassen.

Ich bin gerade also am Überlegen wie ich zukünftig mit den Fotos und der Fotografie umgehen soll. Wenn ich das so lese, was ich selbst geschrieben habe, sollte ich meine alten Fotos löschen. Außer die, die ich schon mal veröffentlicht habe.

Was ich schlussendlich machen werde, steht noch nicht fest. Sicher, ich habe noch genügend Platz für zukünftige Bilder auf der Festplatte, doch wenn ich ehrlich bin zu mir bin, bewahre ich dort nur „Karteileichen“ auf.  Wie regelt ihr das?

Nachtrag: Klar könnte man sagen, du fotografierst doch im Wesentlichen für dich und der Freude daran, diverse Fotos der Öffentlichkeit zu zeigen. Wenn genug Festplattenraum besteht, dann mach doch einfach so weiter. Hat ja bis jetzt doch gut funktioniert. Stimmt. Aber zwischenzeitlich denke ich halt anders darüber, deswegen dieser Beitrag. Wenn ich Familienfotos machen würde, hätte das für mich eher einen Nutzen/Sinn diese Bilder zu archivieren, aber Natur und Landschaftsaufnahmen?

5 Kommentare

  • Sabina

    Sortieren, rauswerfen, und weitermachen. Es geht für mich mehr darum, in den Augenblick einzutauchen und diese Momente zu teilen. Die Highlights behalten, den Rest löschen. Alles Zuviel verwandelt sich in Ballast.

  • Aurelia

    Moin Holger,
    ich lösche Bilder die ich nie wieder anschauen werde. Bilder die ich aber noch gut finde und die ich eventuell mal noch bearbeiten möchte belieben. Ich mache das in unregelmäßigen Abständen mit dem durchsehen und löschen 🙂
    Zum Drucken finde ich Fotobücher zu Themen toll, da habe ich mir auch schon welche von gemacht und die schaue ich gerne an. Bilder in klassischen Fotoalben habe ich auch nur Familienbilder. Und groß für die Wand habe ich auch einige besondere. Dann noch etliche Bilder immer wieder aus meinem Archiv, für meinen jährlichen Wandkalender, finde ich auch immer schön. Die Bilder schneide ich dann aus und sie kommen entweder ans Stahlseil oder in einen Ordner, dann kann ich am Stahlseil immer mal tauschen.

  • Aurin Azadî

    Bei mir werden keine Bilder gelöscht. Und ich hatte mich fürchterlich geärgert, als meine Mutter die alten Dias meines Vaters weggeworfen hatte mit der Begründung, die hätten schon so einen roten Schleier. Ja, sie hätte wissen können, daß ich das beim Digitalisieren fixen kann. Ja, sie wußte auch, daß ich die Dias haben wollte, weil da so einige Erinnerungen für mich dabei waren.

    Das einzige, was ich früher oder später entsorgen werde, sind die analogen Originale – spätestens dann, wenn darauf nichts mehr als rote Fläche zu sehen ist. Denn das Zeug altert ja leider.

    Fotos, das sind für einen selbst und ggf. Menschen der selben Generation Erinnerungen.
    Für die nächste und übernächste Generation sind sie ein Rückblick.
    Spätestens ab der vierten sind sie Geschichtsunterricht; sehen, wie Menschen „früher“ gelebt haben, oder was ihnen wichtig war.

    Sofern keine Persönlichkeitsrechte tangiert werden, sind meine Bilder öffentlich sichtbar. Und auch, wenn ein Update-Fehler von Piwigo mir vor drei Monaten da einiges zerlegt hat (ich bin noch dran, wird auch noch dauern), und es auch sonst einiges an Arbeit ist: Meine Bilder sind mir wichtig. Egal ob drei Leute sie auch sehen wollen oder dreißig oder dreitausend.

    Bilder wegwerfen empfinde ich als Sakrileg. Das geht für mich einfach gar nicht.

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