Depression

Wenn mir die Depression die Sinnlosigkeit des Seins aufzeigt.

Triggergefahr!

Gleich zu Anfang eine Bitte. Wenn du derzeit psychisch nicht so fit bist, dann lege diesen Beitrag an die Seite und lese ihn erst wenn es dir besser geht.

Ich schildere euch heute mal die aktuelle Situation.

Ein heftiger depressiver Schub kam gestern, wie sonst auch, völlig unvorbereitet. Er ist in seiner Stärke bei ca. 90% einzuordnen, was absolut scheiße ist. Dieses Mal zeigte mir die Depression auf wie Sinnlos doch alles ist. Meine Fotografie, meine Webseiten und mein Podcast. Bei den Webseiten und dem Podcast schaut kaum einer vorbei. Da kann man es auch gleich lassen, so die Stimme der Depression. Sie fragte mich, was ich denn vom Leben noch erwarte, oder ob nicht alles schon getan sei?

Ich hatte keine Antwort darauf.

Sie fragt auch heute wieder diese Fragen. Gestern ging ich mit Tränen in den Augen ins Bett, konnte trotz der Situation, dank Medikamente, etwas schlafen. Der heutige Morgen ging so weiter wie der gestrige aufgehört hat. Die Intensität der Depression liegt immer noch bei 90%.

Gedanken um das Thema Tod umschwirren mich. Nicht das ich Suizidgefährdet bin, es ist eigentlich ein guter Gedanke über den Tod nachzudenken. Ich bin jetzt 61 Jahre alt und hab vieles in meinem Leben erlebt. Nicht nur schlechte Dinge, das sicher nicht. Trotzdem bin ich nur noch müde und möchte das die Geschichte von mir auf dieser Welt durchaus zum Ende kommen darf.

Wie gesagt, ich habe keine Suizidgedanken, aber es wäre schön, wenn Gott, an den ich glaube, mich zu sich holen würde.

Es ist nun Nachmittag an diesem Freitag und ich weiß nicht weiter. Ich konnte mich aufraffen diese Worte hier zu schreiben, doch nun verlässt mich auch diese Kraft. Ich werde mich gleich wieder auf die Couch legen. Meine Frau macht sich Sorgen um mich und ich kann sie ihr aktuell nicht abnehmen.

Ob nun aus diesem heftigen depressiven Schub eine heftige, länger andauernde depressive Episode wird, kann ich aktuell nicht sagen.  Wer es kann, darf für mich beten.

P.S. Am 3. Tag lies die Wirkung von diesem heftigen depressiven Schub nach.

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