Fotografie

Fotografie: Bilder sichern, wie und warum?

Hallo Freunde des belichteten Sensors. Nach einiger Zeit melde ich mich mal wieder zum Thema Fotografie. In diesem Beitrag geht es um die Sicherung von Fotos und die grundlegende Frage, warum man das macht, oder eben nicht.

Das Thema ist mir durch ein Video bewusst gemacht worden, wo es um die Datensicherung von Fotos ging. Die sich mit diesem Thema etwas auskennen wissen, wie schwierig es ist, da es eigentlich keine 100%ige Sicherung gibt.

Bei mir läuft Time Machine an meinem Mac Mini auf eine externe SSD. Zusätzlich habe ich noch eine weitere SSD, wo ich nur die Bilder auslagere, die ich fertig bearbeitet habe, aber auch nur die, nicht die Original-Raws. Sicher werden einige von euch darüber den Kopf schütteln und können mir sicher die Risiken von dem Verlust meiner Bilder erklären.

Ein NAS wäre auch eine Möglichkeit. Sicher könnte man Fotos auch irgendwo in einer Cloud unterbringen. Wobei ich da nicht die Kosten einschätzen kann. Es gibt auch Fotografen/innen die eine Externe Festpatte noch als Sicherheit außerhalb der eigenen vier Wände lagern, sollte die Wohnung/das Haus mal brennen.

Ihr da draußen habt sicher noch einige Lösungsansätze zu diesem Thema, immer her damit in die Kommentare.

Doch nun komme ich zu meiner persönlichen Überlegung, ob und welche Fotos ich sichern sollte/möchte. Da gibt es schlussendlich auch keine 100%ige Antwort, doch ich frage mich wann ich das letzte Mal intensiv im Archiv mich umgesehen habe. Einige private Fotos von den Kindern und Enkelkindern hat meine Frau in einer Cloud gesichert. Sie stöbert ab und zu darin rum. Ich nicht.

Ich schaue auch nicht in alten Urlaubsfotos rum die ich gemacht habe, für mich zählen eigentlich nur die aktuellen Bilder, die ich dann meistens auch ins Netz stelle. Ab und zu wenn ich einen neuen Artikel zu Thema Depression schreibe, passiert es das ich kein passendes Bild aktuell habe, das sind die wenigen Momente, wo ich im Archiv mich umsehe.

Früher gab es Dia-Abende, aber sowas macht heute in der digitalen Zeit wohl kaum einer mit seinen Urlaubsfotos, oder?

Dies sind nur meine persönlichen Gedanken zu diesem Thema.

Wie geht ihr mit euren Fotos um? Alles doppelt und dreifach sichern? Wenn ja, wie?

Aktuelles Foto das ich letzte Woche im Schmetterlingshaus auf der Insel Fehmarn gemacht habe. Mal sehen ob ich das Foto absichern werde.

11 Kommentare

  • Avatar

    Uschi Ronnenberg

    Meine Fotos kommen in keine Cloud, denn: „There is no ‚cloud‘. It’s just someone else’s computer.“ Und wie sollte ich außerdem in meinen Fotos, in meinen Erinnerungen stöbern, wenn das Internet mal kaputt wäre? Nee, nee…

    Ich habe in meinem Blog mal gründlich beschrieben, wie ich das konkret und wahrscheinlich ziemlich old fashioned mache – falls es Dir recht ist, daß ich verlinke:
    https://ichtuwasichkann.de/fotos-organisieren-archivieren/.

  • Avatar

    Erik

    RAW-Daten sind bei mir doppelt gesichert, bearbeitete Bilder vierfach.

    Auf internen Festplatten in einer Dockingstation befinden sich die RAW-Daten und die dazugehörigen bearbeiteten Daten. Die Platten sind klein, damit im Falle eines Falles der Datenverlust vergleichsweise gering ist. Diese Platten liegen gespiegelt vor, wobei alle Spiegelungen – mit Ausnahme der aktuellen Arbeitsplatte – tatsächlich an einem ganz anderen Ort liegen (Backups im gleichen Haus, das abbrennen oder bei dem eingebrochen werden kann, sind nicht wirklich ideal).

    Dann gibt es noch eine weitere externe Festplatte mit allen bearbeiteten Bildern, die ich dann auch mitnehme, wenn ich verreise. Zudem sind diese Daten dann auch noch mal zusätzlich in der Cloud, damit u.a. auch Kund:innen auf die jeweiligen Daten Zugriff haben und ich von unterwegs ebenfalls.

    • Holger

      Holger

      Danke für dein Feedback Erik. Ich denke wer beruflich fotografiert hat noch mal besondere Ansprüche an die Datensicherung der Fotos. Als Hobbyfotograf sehe ich das gelassener.

  • Avatar

    oli

    Lieber Holger, das ist ein laaaanges und komplexes Thema. Und frag‘ nie einen IT’ler nach dem Sinn von Backup.

    No Backup – no Mercy!

    Nach einem Verlust von 2 Jahren Kinderbilder bin ich was Backup angeht eher paranoid!
    Von der Kamera kommen die Bilder auf den MacBook nach Lightroom. (Original)
    Die MacBook SSD sichert automatisch auf das NAS. (Backup)
    Das NAS sichert nächtlich auf eine zweite NAS im Keller. (Sicherheit)
    Ebenfalls nächtlich sichert mein NAS auf ein drittes NAS bei einem Freund. (K-Fall Sicherheit)
    Die wichtigsten Dokumente (Nicht die Bilder) werden jede Nacht vom NAS auf einen S2 Storage in Australien gesichert (K-Fall Sicherheit)
    Unregelmäßig teste ich einen Restore.

    Habe ich es schon mal gebraucht? NEIN! (Gott sei Dank!)

    Braucht man es in der Komplexität? NEIN!

    Wie würde ich es jetzt machen?

    Ich würde mir einen netten Webspace mit ein paar TB bei einem Hoster mieten und dort eine NextCloud installieren/mieten. Dann kannst du da elegant deine Bilder/Dateien hinschieben/synchronisieren.

    Bitte bedenke, es geht nicht nur um den Datenverlust (defekte Platte), sondern auch fieße Trojaner/Bots die deine Festplatte verschlüsseln können.

    😀

    vg, oli

    • Holger

      Holger

      Vielen lieben Dank für dein Feedback. Etwas paranoid … na ja wenn du dich damit sicher fühlst ist doch alles ok. Es ist natürlich auch so ne Sache ob ich beruflich fotografiere oder dieses „nur“ als Hobby betreibe. Aber auch dort können einem wichtige Bilder viel wert sein, wie eben die Familienfotos. Ich sehe dem trotzdem gelassen gegenüber. Eins ist sicher, das nichts sicher ist. 😉

  • Avatar

    Micha C.

    Hallo Holger,

    ich handhabe das so: Die Bilder von Kamera und iPhone landen alle auf meinem Mac, der mit TimeMachin auf eine externe Festplatte gesichert wird.
    Die RAW-Dateien werden zusätzlich in OneDrive (Microsoft-Cloud) gesichert. Die fertig bearbeiteten Bilder werden ausgedruckt und zusätzlich digital auf meiner privaten eigenen Cloud (selbst gehostete Nextcloud) gesichert.

    Ich finde, auch im digitalen Zeitalter gehören Bilder auf Papier…

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

error: Content is protected !!