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Depression: Antidepressiva … Segen und/oder Fluch?
Ich habe in letzter Zeit einige Dokumentationen über das Thema Antidepressiva angesehen. Hier werde ich meine persönlichen Gedanken dazu vermitteln. Gleich zu Anfang, ich nehme Antidepressiva. Schon ca. 10 Jahre. Deswegen erlaube ich mir eine Meinung. Wann sollte man Antidepressiva nehmen, wann nicht. Ich glaube das ist die schwerste Frage. Was im Vorfeld unbedingt klar sein muss, welche Form von Depression liegt vor. Die grobe Klassifizierung geht da von leichter, mittelschwerer und schwerer Depression aus. Aber dazwischen gibt es halt auch eine Grauzone. Meine Diagnose lautet z.B. Posttraumatische Belastungsstörung mit mittel-schwerer Depression. Daraufhin wurde versucht mit der Einnahme von Antidepressiva mir Erleichterung zu verschaffen. Dazu kam dann noch der erste…
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Depression: Unglücklich glücklich.
Depression: Unglücklich glücklich. Meine letzte depressive Episode liegt nun eine knappe Woche zurück. Es geht mir wieder besser. Es tut gut dieses dunkle gefühllose Loch zu verlassen. Doch … schweben immer noch dunkle Wolken über mir. Ich gehe wieder mehr nach draußen und nehme sogar meine Kamera wieder mit. Ein gutes Zeichen. Was ich trotzdem nicht los werde, sind diese dunklen Wolken. Sie erlauben mir nicht glücklich und zufrieden zu sein. Ich versuche jeden Tag aufs Neue die positiven Dinge mehr Raum zu geben, doch das gelingt nur bedingt. Sicher bin ich glücklich nicht mehr in einer schweren depressiven Episode aktuell zu sein. Aber ich bin auch unglücklich diese dunklen…
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Depression: Es gibt zu wenige Angebote für Partner/Angehörige. Trennungsgefahr!
Es ist schon schlimm genug, dass man als Mensch mit einer Depression teilweise Monate lang auf einen Therapieplatz warten muss. Was aber meiner Meinung nach genauso schlimm ist, dass es kaum bis gar nicht Angebote für den jeweiligen Partner, die Eltern, oder auch Freunde gibt. Als Betroffener weiß man fast nie was mit einem los ist und deswegen ist auch eine Therapie, egal ob stationär oder ambulant, so wichtig. Da es für diese Krankheit keinen Verband, oder Röntgenbild gibt, kann der Betroffene seine Situation kaum bis gar nicht erklären/beweisen. Dabei ist es so wichtig das Angehörige verstehen, dass der Betroffene keine Vortäuschung falscher Tatsache macht, sondern krank ist. Durch diese…
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Depression: Ich wäre so gerne ein Baum, aber keine Buche!
Als ich dieses Foto aus dem Archiv vorgeholt und bearbeitet habe, wurde in mir der Wunsch groß, so wie ein Baum zu leben. Das klingt vielleicht komisch, aber ich versuche es mal mit meinen Worten zu erklären, warum diese Gedanken, zu diesem Foto, in mir groß geworden sind. Ein Baum verliert im Herbst die Blätter, die ihm im Frühling und Sommer die Kraft der Sonne gegeben haben. Die Blätter die aber auch Stürme und Unwetter getrotzt haben. Somit verliert er all diese Erinnerungen und legt eine Pause im Winter ein, wo er immer weniger an das vergangene Jahr denkt. Diese Ruhe und Erholungsphase im Winter nutzt der Baum als Vorbereitung…
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Depression: Ich bin nichts, nichts und wieder nichts. (Triggergefahr!)
Vor zwei Tagen fing ein depressiver Schub an mich wieder in die Dunkelheit zu ziehen. In kurzer Zeit hatte die Depression wieder das Kommando übernommen. Es gab keine freien Entscheidungen mehr, alle Gedanken wurden von ihr ins Negative gesteuert. Der Sonnenschein und der blaue Himmel draußen konnten mich nicht mehr aus der Wohnung locken. Alles war hell um mich herum und ich selbst saß in einem tiefen schwarzen Loch. Sich aufraffen, leichter gesagt als getan. Die Sinnlosigkeit einer Gegenwehr wurde schnell deutlich von der Depression mir aufgezeigt. Ich bin nichts, nichts und wieder nichts. Das den ganzen Tag innerlich zu hören, erstickt jede Möglichkeit aus dem Loch rauszukommen. Heute ist…