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Depression: Termin beim Therapeuten.
Vor dem heutigen Termin bei meinem Therapeuten hatte ich …. irgendwie Angst. Es lag nicht an der Person, sondern an meiner vergangenen depressiven Episode. Die ist noch nicht vollständig abgeklungen und würde sicher zum Thema werden. Diese Angst war mit einem gleichzeitigen körperlichen Unwohlsein gekoppelt. Ein komisches Bauchgefühl und immer wieder ein leichter Druck auf der Brust. Dieses war schon Tage vor dem Termin spürbar. Doch gleichzeitig hatte ich auch das Gefühl, das nicht ich Angst hatte, sondern die Depression hatte Angst vor diesem Termin. Klingt vielleicht komisch, aber so fühlte es sich an. Denn diese Depression war es auch die mir Ausreden zuflüsterte, warum ich diesen Termin absagen sollte.…
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Depression: … und der Umgang mit den guten Zeiten.
Oft habe ich hier über meine Depression geschrieben. Was sie mit mir macht und wie hilflos ich nichts dagegen unternehmen konnte. Doch heute möchte ich mal über die guten Zeiten sprechen. Also die Zeiten, wo ich weder einen depressiven Schub, oder eine depressive Episode hatte. Denn eines ist mir im Laufe der Jahre immer mehr bewusst geworden. Wenn die Depression mich wieder einmal in die Tiefe zieht, ist das kein Dauerzustand, auch wenn es sich so anfühlt. Je nach Schub, oder Episode, können es Stunden, Tage oder auch Wochen sein, wo ich mich von der Realität dieser Welt in die Dunkelheit zurückziehe. Doch was ist mit der Zeit, die zwischen…
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Depression: „Die Zerstörung von Innen heraus.“
So kann man die Krankheit Depression beschreiben. Äußerlich ist alles klar, man(n) ist stark und robust gegen widrige Umstände. Man(n) hat sich eine dicke Schutzrinde aufgebaut, die jedem, noch so schlimmen „Wetter“ standhält. So ist auch die Wirkung auf das eigene, persönliche Umfeld. Doch das was keiner sieht, schlummert in einem mitten drin. Und selbst der Betroffene erkennt es oft erst spät, dass es eben kein „schlechter Tag“ wieder mal war, sondern viel mehr dahintersteckt. Im Laufe der letzten Jahre habe ich immer wieder Kontakte zu Betroffenen gehabt, die mir mehr oder weniger die gleiche Geschichte erzählt haben. Als sie bemerkt haben das etwas mit ihnen nicht stimmt, haben sie…
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7 Kilo in 6 Wochen zugenommen. Depression und Binge-Eating.
Die vergangene depressive Episode ging so ca. 6 Wochen. Wochen in der ich so tief sank, dass alles was ich bis dahin aufgebaut hatte und mir wichtig war, vernichtet wurde. Gleichzeitig habe ich an meiner körperlichen Zerstörung weitergearbeitet. Wenn ich einen depressiven Schub, oder wie in diesem Fall eine depressive Episode habe, verbindet das sich sofort mit der Binge-Eating-Störung die ich habe. Unter einer Binge-Eating-Störung kommt es immer zu wiederkehrenden Essanfällen. Dabei verliert man die Kontrolle über die normale Nahrungsaufnahme. Da allgemein beim Essen auch Glückshormone im Gehirn ausgeschüttet werden, wird der Kühlschrank mein bester Freund. So habe ich in den 6 Wochen der depressiven Episode 7(!) Kilogramm zugenommen. Da ich…