Ich möchte wieder mehr schreiben!
Der Gedanke kam mir heute früh, als ich mir die aktuelle Folge von „Hotel Matze“ mit Hape Kerkeling zu Ende gesehen habe. (Link)
Schreiben hat mir eigentlich immer Spaß/Freude bereitet. Sie war und ist auch eben eine Möglichkeit Dinge zu besprechen die mir wichtig sind. Ob das jedes Mal für die Leser Sinn macht, diesen Anspruch habe ich nicht. Ich freue mich natürlich über jeden Kommentar, ob Lob oder konstruktive Kritik.
Heute möchte ich eine Sache mal kurz anreißen.
Ich habe zwischenzeitlich, bzw. schon länger keinen Account mehr bei Twitter (ja so hieß das damals), Facebook, oder auch Instagram. Ich bin nur noch bei Mastodon (Link) zu finden. Wenn man es genau nimmt, kann man meine Fotos bei Flickr (Link) noch sich ansehen. Aber diese Plattform als soziales Netzwerk zu nennen, so wie ich es verstehe, ist Flickr nicht.
Ich mag es sehr mit anderen Menschen zu interagieren, auch über belangloses Zeug. Es müssen nicht immer tiefgründige Gespräche sein. Wobei diese sowieso selten bis gar nicht geschehen. Ich mag es mich auszutauschen über Themen wie Fotografie, oder auch das schwere Thema meiner Depression, das ich öffentlich behandle.
Aber was mir auch ausgefallen ist, dass diese Interaktionen nur eine geringe Halbwertzeit haben. Sie sind in den meisten Fällen nur ein kurzer Lichtblick und dann war es dann auch schon. Und was ich gemerkt habe, dass man auf der einen Seite echt nette Menschen treffen kann, aber wenn man mal einige Zeit nicht mehr online war, kräht auch kein Hahn danach.
So wurde mir klar, dass ich von hier daheim aus, nicht zu viel in dieses „Soziale Netzwerk“ interpretieren darf. Außerdem sollte ich langsam anfangen auch nicht mehr zu viel Zeit dort zu verbringen. Doch da ich auch bedingt durch meine Depression viel zu Hause verbringe sind solche Anlaufstellen wie nun mal Mastodon auch ist, eine gelungene Abwechslung für mich. Aber wie gesagt, sich sollte es nicht zu wichtig nehmen.
Für mich ist mein Account bei Mastodon wichtig, aber auch wiederum unwichtig.
Ich kann mit „Freunden“ einfach so quatschen, aber auch meine neuen Beiträge hier und auf meinem Podcast (Link) verlinken, damit wenigstens ein paar Menschen sich dorthin verirren. Es ist natürlich toll, wenn diese Beiträge dann geteilt/geboostet werden.
Manchmal denke ich mir auch ich sollte den Satz „Es wäre nett, wenn dieser Beitrag geboostet würde, Danke!“ nicht mehr darunterschreiben. Klingt irgendwie wie Bettelei. Ich versuche einfach mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, doch darum betteln, möchte ich eigentlich nicht. So werde ich versuchen in der Zukunft diesen Satz wegzulassen.
So das waren mal meine Gedanken an diesem, heutigen Freitag Morgen.
Ich wünsche euch eine gute Zeit.
2 Kommentare
Aurelia
Da schreibst du etwas ganz wichtiges, nicht zu sehr dran hängen, denn es verschwinden doch immer mal liebgewonnene Accounts/Menschen und man wird traurig. Ich musste das für mich auch lernen, es ist nicht alles im Internet für immer an meiner Seite.
Kartenschreiber Uwe
Mir geht es ähnlich. Und ich weiss auch nicht ob unsere modernen Zeiten zu mehr Oberflächlichkeit, weniger Substanz geführt haben. Natürlich freut sich jeder über ein rotes Herz oder einen Kommentar wenn ein Photo gefällt. Aber im Grunde führe ich meinen Account bei Instagram für mich, eine Art Tagebuch in der Öffentlichkeit. Und in erster Linie soll es mir gefallen. Wenn es auch die Wellenlänge anderer trifft ist das sehr schön.