Die Gedankenwelt (m)einer schweren Depression
Hallo zusammen. Gleich zu Anfang eine Triggerwarnung. Wenn du derzeit mental nicht fit bist, würde ich dir raten, diesen Beitrag nicht zu lesen.
Heute möchte ich euch mitnehmen in die Gedankenwelt (m)einer schweren Depression. Denn in solch einer Zeit entfallen die eigenen Gedanken und man ist wie ferngesteuert.
Ich denke daran von allem, was mir sonst Freude bereitet mich zu trennen. Egal ob es meine Kamera-Ausrüstung ist oder meine Webseiten. Alles erscheint nur noch sinnlos. Auch sitze ich hier daheim vor dem Bildschirm und surfe ohne ein Ziel durch das Internet. Wenn ich nicht in der anderen Zeit auf der Couch liege.
In den letzten Wochen wurden mir depressive Gedanken eingepflanzt. Ich bin jetzt 61 Jahre alt, was kann ich eigentlich vom Leben erwarten? Die Depression sagt da klar und deutlich: „Nichts!“ Und genauso fühle ich mich zurzeit.
Wenn ich mal etwas klarer Denken kann, was selten der Fall ist, bemerke ich das die depressive Episoden in der ich gerade stecke, genauso heftig ist wie in den Anfangsjahren. Ich frage mich dann was bringen mir noch die therapeutischen Sitzungen und was die Medikamente.
Zum Thema Medikamente habe ich eine Neues bekommen, das ich in Akutfällen zu mir nehmen kann. Doch wann ist dieser Fall? Wenn die schwere depressive Episode da ist, ist mir das Einnehmen von diesem Medikament egal. Wenn ich einen klaren Kopf wieder habe, brauche ich dieses Medikament nicht mehr. So liegt dieses Medikament unberührt auf dem Schrank.
Heute treffen wir und mit unseren Kinder und deren Partner/innen sowie unseren drei Enkelkinder zum Mittagessen. Am liebsten würde ich absagen. Doch ich werde versuchen diese Zeit positiv anzugehen. Ob das funktioniert, ist nicht klar. Werde sicher eine „Maske“ aufsetzen um die Krankheit Depression nicht nach außen zu zeigen. Eigentlich weiß ich das man das nicht machen sollte. Werde es trotzdem machen.
Ich mache hier mal vorläufig Schluss.
Vielleicht kommt noch ein Teil 2 in nächster Zeit. Das ist aber noch völlig im Unklaren.
