Depression: Es gibt zu wenige Angebote für Partner/Angehörige. Trennungsgefahr!
Es ist schon schlimm genug, dass man als Mensch mit einer Depression teilweise Monate lang auf einen Therapieplatz warten muss. Was aber meiner Meinung nach genauso schlimm ist, dass es kaum bis gar nicht Angebote für den jeweiligen Partner, die Eltern, oder auch Freunde gibt.
Als Betroffener weiß man fast nie was mit einem los ist und deswegen ist auch eine Therapie, egal ob stationär oder ambulant, so wichtig. Da es für diese Krankheit keinen Verband, oder Röntgenbild gibt, kann der Betroffene seine Situation kaum bis gar nicht erklären/beweisen. Dabei ist es so wichtig das Angehörige verstehen, dass der Betroffene keine Vortäuschung falscher Tatsache macht, sondern krank ist.
Durch diese Situation kommt es leider auch häufig vor, dass sich Partner/Angehörige sich vom Betroffenen distanzieren und sich schlussendlich auch trennen.
Deswegen ist es auch so wichtig, dass dieser Personenkreis fachlich kompetente Hilfe bekommt. Die Krankheit Depression ist ein Zerstörer einer zwischenmenschlichen Beziehung. Wenn also ein Betroffener einen Therapieplatz bekommt, sollte dafür gesorgt werden, dass auch sein direktes Umfeld fachliche Unterstützung bekommt.